Nachbarschaftshilfe
Alltagsunterstützung für Menschen mit Pflegebedarf
Es tut gut, jemanden in der Nähe zu wissen, den man um Hilfe bitten kann – gerade bei einer Pflegebedürftigkeit. Nachbarschaftshilfe ist eine Unterstützungsform, die bei der Gestaltung eines selbstständigen Alltags hilft.
Im Alter oder bei Krankheit fallen die alltäglichen Dinge häufig schwer. NachbarschaftshelferInnen unterstützen dabei, den Alltag und vor allem die eigene Selbstständigkeit aufrecht zu erhalten. Und das durch eine Person aus der Nachbarschaft oder dem unmittelbaren Umfeld, die man schon kennt und der man vertraut. So kann der Umzug in ein Pflegeheim hinausgezögert oder verhindert werden. Auch Angehörige erhalten Entlastung durch die Hilfe aus der Nachbarschaft und gewinnen wieder mehr Zeit für sich.
- Begleitung von Arztbesuchen
- Einkaufshilfe
- Freizeitaktivitäten
- Haushaltshilfe
- Spaziergänge
- Unterhaltungen
- ... und vieles mehr
Häufig gestellte Fragen
Interessierte Engagierte
Generell kann jeder NachbarschaftshelferIn werden, der Interesse an der Unterstützung von Menschen mit Pflegebedarf in ihrem Alltag hat. Es wird kein besonderes Fachwissen vorausgesetzt.
Die Teilnahme an einem Qualifizierungskurs bildet die Basis für diese Tätigkeit. In 12 Unterrichtseinheiten á 45 Minuten wird an zwei Tagen grundlegendes Wissen vermittelt:
- Sicherheit im Umgang mit Menschen mit Pflegebedarf & der eigenen Rolle als UnterstützerIn im Alltag.
- Aufgaben der Nachbarschaftshilfe, Versicherungsschutz, etc.
- Vorstellung von Krankheitsbildern, die Pflegebedürftigkeit auslösen
- Gesprächsführung, Kommunikation & Umgang mit Pflegebedürftigen
- Praktische Tipps zur Gestaltung von Nachbarschaftshilfe, damit Menschen möglichst lange selbstständig zuhause leben können
- Leistungen der Pflegeversicherungen
- Notfallwissen & Erste Hilfe
- Umgang mit Pflegehilfsmitteln (Rollator, Rollstuhl, etc.)
- Fragen & Austausch der Teilnehmenden
Abschließend erhält man einen Nachweis über die Teilnahme am Kurs „Fit für die Nachbarschaftshilfe“. Dies ist ein Kurs gem. §45 SGB XI. Der Qualifizierungsnachweis muss nicht aufgefrischt werden und verliert nicht seine Gültigkeit.
Alternativ kann seit dem 01. Januar 2024 eine Informationsbroschüre des Landes NRW zur Nachbarschaftshilfe zur Kenntnis genommen werden.
NachbarschafthelferInnen und NutzerInnen kennen sich in der Regel bereits bevor die Teilnahme am Kurs erfolgt.
Es findet keine aktive Vermittlung durch die KooperationspartnerInnen statt, die Nachbarschaftshilfe-Kurse anbieten.
Das Netzwerk Nachbarschaftshilfe Ruhr wurde 2022 durch das Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz Ruhr gegründet. Ziel ist ein gemeinsames Auftreten für die Nachbarschaftshilfe zu verwirklichen (Öffentlichkeitsarbeit, Kursorganisation, Entwicklung von Begleitangeboten).
Unterstützungsangebote für die NachbarschaftshelferInnen selbst (Weiterbildung, Gesprächskreise, fachliche Unterstützung) befinden sich momentan noch in der Planung.
Nachbarschaftshilfe ist ein ehrenamtliches Engagement. Eine Vertragsgrundlage gibt es nicht. Sie sind aber über ihre eigene Privathaftlicht- oder Unfallversicherung (sofern vorhanden) abgesichert.
Für ihre Tätigkeit im Rahmen der Nachbarschaftshilfe können Sie eine Aufwandsentschädigung erhalten, die über den Entlastungsbetrag der Pflegeversicherung finanziert wird.
Eine kleine Einschränkung gibt es: NachbarschaftshelferIn und NutzerIn dürfen nicht gemeinsam in einem Haushalt leben und weder verwandt, noch verschwägert (bis zum 2.Grad) oder eingetragene Pflegeperson sein
Interessierte Hilfesuchende
HelferInnen und NutzerInnen kennen sich in der Regel bereits aus ihrem nachbarschaftlichen Umfeld. Eine gezielte Vermittlung durch die Bochumer Kooperationspartner findet nicht statt.
Generell kann jeder, der nicht mit der pflegebedürftigen Person in einem Haushalt lebt, verwandt, verschwägert (bis zum 2.Grad) oder als Pflegeperson eingetragen ist, diese ehrenamtliche Unterstützung anbieten und an einem Nachbarschaftshilfe-Kurs teilnehmen.
NachbarschaftshelferInnen, die den Kurs „Fit für die Nachbarschaftshilfe“ gem. §45 SGB XI absolvieren, erhalten einen entsprechenden Qualifizierungsnachweis. Damit die TeilnehmerInnen gut auf ihre Aufgabe vorbereitet sind, wird Ihnen grundlegendes Wissen vermittelt:
- Sicherheit im Umgang mit Menschen mit Pflegebedarf & der eigenen Rolle als UnterstützerIn im Alltag.
- Aufgaben der Nachbarschaftshilfe, Versicherungsschutz, etc.
- Vorstellung von Krankheitsbildern, die Pflegebedürftigkeit auslösen
- Gesprächsführung, Kommunikation & Umgang mit Pflegebedürftigen
- Praktische Tipps zur Gestaltung von Nachbarschaftshilfe, damit Menschen möglichst lange selbstständig zuhause leben können
- Leistungen der Pflegeversicherungen
- Notfallwissen & Erste Hilfe
- Umgang mit Pflegehilfsmitteln (Rollator, Rollstuhl, etc.)
- Fragen & Austausch der Teilnehmenden
Alternativ kann seit dem 01. Januar 2024 eine Informationsbroschüre des Landes NRW zur Nachbarschaftshilfe zur Kenntnis genommen werden.
Nachbarschaftshilfe ist ein freiwilliges, ehrenamtliches Engagement. Eine Vertragsgrundlage gibt es nicht. Die NachbarschaftshelferInnen sind über ihre eigene Privathaftlicht- oder Unfallversicherung (sofern vorhanden) abgesichert.
Für die Inanspruchnahme der Nachbarschaftshilfe kann eine Aufwandsentschädigung über den Entlastungsbetrag der Pflegeversicherung gezahlt werden.
Netzwerkpartner für Nachbarschaftshilfe in Bochum
Das Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz Ruhr bietet mit lokalen Kooperationspartnern Qualifizierungsmaßnahmen für die Nachbarschaftshilfe an.
Interessierte können sich hier über alle weiteren Details zur Nachbarschaftshilfe und aktuelle Kurstermine informieren oder direkt anmelden.
Kontakt
Regionalbüro
Alter Pflege und Demenz Ruhr
Westring 25
44787 Bochum
Mail: ruhr@rb-apd.de
Telefon: 0234 / 796 315 13
Weitere Infos:
nachbarschaftshilfe.nrw